Mortalität in der Baumverjüngung
Dieses empirische Projekt wird unser Verständnis von Mortalitätsprozessen innerhalb der Baumverjüngung verbessern, indem verschiedene Daten (Feld-, Jahrring-, und Inventardaten) auf verschiedenen Stadien der Baumverjüngung (Keimlinge, Sämlinge, Bäume mit BHD < 10 cm) und mit unterschiedlichen Schwerpunkten (zeitlich, räumlich und wachstumsbezogen) kombiniert werden.
Im ersten Teil des Projekts werden wir die Keimlingsmortalität basierend auf Felddaten schätzen und Überlebenszeitanalysen durchführen, um die zeitliche Variabilität der Mortalität aufzuklären. Wir werden Daten des Mikrostandortes und der Keimlingseigenschaften verwenden, um die Überlebenszeit von Keimlingen zu modellieren. Darüber hinaus untersuchen wir die Existenz eines Kompromisses zwischen dem Keimungszeitpunkt und dem Risiko von Frost oder Austrocknung.
Im zweiten Teil des Projekts werden wir eine Jahrringanalyse durchführen, um die Wachstums-Mortalitäts-Beziehungen von Keimlingen zu untersuchen, indem wir radiale und Höhenwachstumsraten und Wachstumstrends von lebenden und toten Bäumen verschiedener Arten in neun Gebirgswäldern in den Schweizer Alpen basierend auf regionalen Kurvenstandardisierung und Zustandsraummodellen berechnen. Anhand von Daten zur Lichtverfügbarkeit aus hemisphärischen Fotos werden wir eine Sensitivitätsanalyse durchführen, um Einblicke in die artspezifische Schattentoleranz an den Untersuchungsorten zu erhalten.
Im dritten Teil des Projekts werden wir Wachstumsraten und räumliche Koordinaten aus den Inventardaten der Plots des Schweizerischen Waldreservat-Netzwerkes herleiten, um die Mortalitätswahrscheinlichkeiten in Bezug auf die Bestandsstruktur abzuleiten. Die Bestandesdaten werden in der räumlichen Punktmusteranalyse weiterverwendet, um die räumliche Verteilung von lebenden und toten Jungbäumen zu untersuchen.
Finanzierung
Dieses Projekt ist Teil vom SNF Projekt Advanced Tree MOrtality MOdeling (ATMO2).
Projektstatus
Das Projekt läuft von April 2016 bis März 2019.
Kontakt
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Eva Bianchi, Christof Bigler und Harald Bugmann sind die Projektverantwortlichen.